Die Turmsanierung geht in die letzte Phase.

An der Dorper Kirche werden vier neue Putzschichten am Turm aufgetragen.

Endlich geht es weiter am Turm der Dorper Kirche! Seit dem 20. April steht an seiner Westseite wieder ein Gerüst zum Abschluss der Turmsanierung.

Die Dorper Gemeinde hat sich mit der ausführenden Firma Nüthen in guten und konstruktiven Gesprächen außergerichtlich über das weitere Vorgehen geeinigt. Auf der Westseite des Turms wird Anfang Mai die Schlämmschicht abgetragen, die das Mauerwerk seit Ende 2020 geschützt hatte. Danach werden im Abstand von mehreren Wochen die vier Putzschichten neu auf den Turm aufgetragen.

Der zunächst neue Putz, der im Jahr 2019 aufgetragen worden war, hatte erhebliche Schäden aufgewiesen und war gleich im Anschluss an die Arbeiten wieder abgenommen worden. Danach stand die Baustelle still, weil es zwischen der Gemeinde und der Baufirma keinen Konsens in Fragen der Mängelbehebung gab.

Filigrane Laufwege aus Stahl und Rohren bilden das Gerüst

Die jetzt erzielte Einigung macht es möglich, die Turmsanierung bis Ende September abzuschließen. Das Auftragen der einzelnen Putzschichten an der Westseite des Turms dauert jeweils nur wenige Tage. Anschließend muss jede Schicht über mehrere Wochen abbinden, also trocknen. Dadurch kommt der lange Zeitraum zustande. Die Restschäden an den drei anderen Seiten des Turms können in dieser Zeit per Hubsteiger, einer elektronischen Arbeitsbühne, beseitigt werden.

Spektakulär: Die Turmspitze erstrahlt dank des Gerüstes als Osterfeuer (2020)

Durch die Arbeiten an der Westseite der Dorper Kirche bleibt der Haupteingang an der Ritterstraße ab sofort bis zum Abschluss der Arbeiten verschlossen. Anstelle des Haupteingangs können Besucherinnen und Besucher von Gottesdiensten und Veranstaltungen in der Dorper Kirche wie in den Coronajahren den barrierefreien Nebeneingang am Parkplatz hinter der Kirche benutzen.

Die Turmsanierung wurde Anfang 2019 in Angriff genommen und sollte ursprünglich im Dezember 2019 abgeschlossen sein. Die Kosten dieses Projekts waren vor Beginn mit 713.000 Euro veranschlagt worden. Es ist noch nicht genau abzusehen, aber durchaus möglich, dass die Sanierung trotz der Verzögerungen und zusätzlicher Belastungen in diesem Rahmen bleiben wird.

Möglich wurde sie ohnehin nur durch erhebliche finanzielle Unterstützung: Die Bürgerstiftung Dorper Kirche unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) beteiligt sich mit der großen Summe von 450.000 Euro. In dieser Förderung sind rund 100.000 Euro Spenden enthalten, die seitens vieler privater Geber oder auf Benefizaktionen eingeworben werden konnten. Zudem fördert die DSD selbst die Maßnahme mit 50.000 Euro. Auch die Rössner-Stiftung unter dem Dach der Kirchbaustiftung KiBa unterstützt die Sanierung mit der Summe von 40.000 Euro. Die Dorper Gemeinde ist sehr dankbar für diese große Unterstützung.

Und die Freude ist groß, dass ein guter Abschluss der Sanierungsmaßnahme jetzt endlich in Sicht ist.

Archivbild aus 2022

Jo Römelt /nic

A. Enders / St. Hergert / M. Nicolini