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Kathrin Remscheid leitet die Kita Arche.
Langjähriges Gemeindemitglied jetzt an neuer Wirkungsstätte.
Mit Kathrin Remscheid ist ein in der Gemeinde Dorp vertrautes Gesicht neue Leiterin der Kindertagesstätte (Kita) „Arche“ geworden. Am 1. Juli 2024 hat das langjährige Dorper Gemeindemitglied die Stelle in der Kita an der Eichenstraße neben dem Gemeindezentrum Arche angetreten. Vorher hatte Kathrin Remscheid die Kita Uhlandstraße der Ev. Kirchengemeinde Ohligs geleitet. Die Dorper Kita Arche wird vom Diakonischen Werk Solingen betrieben. Ein halbes Jahr nach ihrem Stellenantritt haben wir mit Kathrin Remscheid über ihre Erfahrungen gesprochen.
Frage: Wie war das Gefühl für Dich, nach vielen Jahren als Gemeindemitglied nun auch beruflich in der Gemeinde Dorp anzukommen?
Kathrin Remscheid: 1987 habe ich mein Anerkennungsjahr in der Ev. Kita Klingenstraße begonnen und im Anschluss daran bin ich als Gruppenleitung dort geblieben. 2006 stand dann ein Wechsel in die Kita Arche an – meine erste Leitungsstelle, der weitere in Kitas in Velbert folgten – ich bin also tatsächlich jetzt „zurückgekehrt“. 2023 habe ich mein Arbeitsfeld wieder nach Solingen verlegt. Ich wollte gerne wieder in der Stadt arbeiten, in der ich auch lebe. Ich bin fast 16 Jahre gependelt und dann wurde der Wunsch immer stärker „zu Hause“ zu arbeiten. 2024 habe ich dann den Sprung von der Kita Uhlandstraße zur Kita Arche gewagt und nun bin ich endgültig zu Hause angekommen. Es fühlt sich großartig an in meiner Heimatgemeinde zu arbeiten. Auch wenn die Gemeinde nicht die Trägerschaft der Kita hat, so sind wir in Dorp doch sehr verbunden. Die Menschen und Strukturen der Gemeinde sind mir so sehr vertraut, da war das Ankommen sehr leicht.

Frage: In welchen thematischen Schwerpunkten hast Du in den „Pendel-Jahren“ in Velbert gearbeitet?
Ich war zuerst in Langenberg, einem kleinen Ortsteil von Velbert, 14 Jahre Leitung einer dreigruppigen Einrichtung mit dem Schwerpunkt Inklusion und Kleinstkinder. Dann bin ich beim selben Träger nach Velbert-Birth wechselte. Dort habe ich eine fünfgruppige Einrichtung mit dem Schwerpunkt Sprache geleitet.
Frage: Was sind die Stärken der Kita Arche, die Du vor einem halben Jahr vorgefunden hast?
Die Kita Arche ist an ihrem Standort fest verwurzelt. Zum einen arbeitet ein Teil des Teams schon sehr lange dort und ist fest miteinander verbunden. Zum anderen ist es eine kleine familiäre Kita, die Familien schenken uns ein großes Vertrauen. Wir sind gut vernetzt mit unserem Umfeld und die Zusammenarbeit mit der Gemeinde wächst. Die Kita Arche hat ein schönes Gebäude, dem man seine fast 30 Jahre nicht ansieht. Es ist gut in Schuss und wir verfügen über ein großartiges Außengelände direkt neben dem Gemeindezentrum Arche.
Frage: Was sind die ersten Veränderungen, die Du angegangen bist bzw. die noch kommen werden? Zuerst haben wir uns „neu“ kennengelernt. Tatsächlich kannte ich fast alle Teammitglieder aus meiner Solinger Zeit. Es gab innerhalb des Teams einige Wechsel und innerhalb von einem Jahr zwei neue Leitungen. Es war eine Zeit des Ankommens und mir war es wichtig das Team, die Kinder und die Familien gut kennenzulernen.
Wir sind jetzt dabei angekommen unsere Strukturen innerhalb der Kita zu beleuchten und zu schauen, was wir brauchen. Gleichzeitig arbeiten die Kitas der Diakonie auf die Zertifizierung des BETA- Gütesiegels hin. Dieses Qulitätssiegel wird von der Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder vergeben. Das bedeutet für uns, unsere Pädagogik, unser Zusammenleben genau unter die Lupe zu nehmen und gegebenenfalls zu überarbeiten.Das nächste Projekt, welches wir gerade planen, ist der Bau eines Wickelbereiches im Haus. Unsere Waschräume, die den Gruppen angeschlossen sind, sind dafür zu klein. Es gibt aber eine gute Lösung, und aktuell sind wir mit Schreinern und Tischlern im Gespräch, Kostenvoranschläge werden erstellt, die alte Dusche muss abgerissen werden, usw.
Im Spätsommer dieses Jahres wird die Kita Arche 30 Jahre alt und das möchten wir gerne feiern. Das ist also das nächste große Projekt von uns.
Frage: Und was wünscht Du Dir für Deine Arbeit von der Gemeinde Dorp?
Was wünsche ich mir? Tatsächlich bin ich gerade wunschlos glücklich mit meiner Arbeit in der Gemeinde. Es war wunderbar hierhin zurückzukehren und mich erfüllt der Gedanke, dass ich mit meiner Arbeit der Gemeinde ein klein wenig zurückgeben kann, was ich all die Jahre genießen durfte. Ich freue mich über die regelmäßigen Gottesdienste mit Raphaela Demski-Galla in der Kita, die Zusammenarbeit mit unserer Nachbarin Edith Pabst, das Singen unserer Kinder bei der Senioren-Adventsfeier und so vieles mehr. Vielleicht gelingt es uns noch ein wenig mehr mit dem Gemeindezentrum Arche zusammenzuwachsen – das wäre großartig. Auch über den Bereich der Arche hinaus besteht eine große Vernetzung mit der Gemeinde, vor allem mit der Kita Dorp. Die Zuwendung, die ich bis hierher erfahren durfte, hat mir sehr gutgetan und ich schaue erwartungsvoll auf die kommende Zeit.

Zur Person
Kathrin Remscheid ist 56 Jahre alt und ist in Solingen geboren und aufgewachsen. Nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin arbeitete sie ab 1987 in der Ev. Kita Klingenstraße in Dorp. Nach dem Abschluss der Ausbildung zur Sozialmanagerin leitete sie im Kitajahr 2006/2007 die Ev. Kita Arche. Ab August 2007 bis Ende 2022 arbeitete sie in Velbert. Zuerst bei der Ev. Kirchengemeinde Velbert-Langenberg, später beim Trägerverbund des Ev. Kirchenkreiseses Niederberg. 2012 hat Kathrin Remscheid ihre Ausbildung als Heilpädagogin abgeschlossen. Im Januar 2023 hat sie ihre Arbeit für die Diakonie Solingen aufgenommen, zuerst in der Kita Uhlandstraße und seit Juli 2024 in der Kita Arche.
K. Remscheid – M. Nicolini
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