Bestuhlung in der Dorper Kirche erneut geändert.

Kürzlich neu eingeführte Sitzordnung hat nicht überzeugt.

Vor kurzem erst haben wir hier in den „Dorper Innenansichten“ eine neue Sitzordnung für die Dorper Kirche vorgestellt, die wir in den nächsten Monaten ausprobieren wollten: Ein großes „U“ oder „eckiges Hufeisen“, in dem sich Gottesdienstbesucher:innen gegenübersitzen und sich gegenseitig sehen konnten.

Blick vom Altar auf die erneut geänderte Sitze-Anordnung

Jetzt haben wir nach nur wenigen Wochen die Stühle erneut umgestellt. In der Mitte stehen, wie früher, Stühle in Reihen, die nach vorne Richtung Altarraum ausgerichtet sind. Die Reihen sind aber kürzer als früher: Statt aus neun Stühlen nebeneinander bestehen sie nun aus fünf Stühlen. Eine von der Caféteria zum Altarraum führende Weg-Gasse trennt also gewissermaßen die Sitzreihen in zwei Sitzblöcke. Rechts und links dieser Blöcke befinden sich jetzt schräg Richtung Altarraum angeordnete Stuhlreihen, die breiter als früher sind. Wer dort Platz nimmt, kann sowohl den Altarraum als auch andere Gottesdienstbesucher:innen sehen.

Warum die erneute Veränderung – viel schneller als geplant? Schon bald nach der ersten Erneuerung der Sitzordnung gab es unterschiedliche Rückmeldungen. Einige waren sehr positiv, andere wiesen auf Schwierigkeiten hin, die wir sehr ernstnehmen. Zum einen sorgte die neue Sitzordnung dafür, dass der Altarraum nicht nur weiter von der Gemeinde weggerückt, sondern auch „entleert“ wurde. Der Altar blieb einsam stehen, während Taufbecken, Osterkerze und das Lesepult, der „Ambo“, in den Kirchenraum gerückt waren. Einige Besucher:innen fanden es sehr schön, einander zu sehen. Andere fanden gerade dies eher schwierig und die Konzentration beeinträchtigend. Und von einigen am Gottesdienst beteiligten Mitarbeitenden wurde die Schwierigkeit benannt, den richtigen Platz im Gottesdienstraum zu finden, um gut mit der Gemeinde in Kontakt zu sein. Außerdem wurde durch die neue Sitzordnung der diskrete Zugang zu den Toiletten schwieriger – ein wichtiger, für manche Menschen „dringlicher“ Punkt.

All das hat uns dazu bewogen, die Stühle schon jetzt erneut umzustellen, ohne einfach zur alten Sitzordnung zurückzukehren. Wir sind gespannt auf Rückmeldungen, die Sie uns gerne persönlich nach einem Gottesdienst oder einem Gemeindekreis sagen oder auch über das Kontaktformular zukommen lassen können.

Joachim Römelt / nic

Jo Römelt