Dorper Kantorin zur Kirchenmusikdirektorin ernannt.

Stephanie Schlüter erhält Ehrentitel mit zehn weiteren Musiker:innen der Rheinischen Kirche.

Große Ehre für die Dorper Kantorin Stephanie Schlüter: Sie ist jetzt mit weiteren Kolleginnen und Kollegen mit dem Titel „Kirchenmusikdirektorin“ ausgezeichnet worden. Mit dem Ehrentitel zeichnet die Ev. Kirche im Rheinland überragende Leistungen und eine überregionale Wirksamkeit auf dem Gebiet der Kirchenmusik im Rheinland aus. Die Kirchenleitung würdigt mit dem Titel Stephanie Schlüters Verdienste um die Kirchenmusik in Dorp, Solingen und darüber hinaus. Neben ihrer schier unermüdlichen Arbeit in den Chören und Projekten der Gemeinde Dorp knüpfte die auch als Kreiskantorin aktive Stephanie Schlüter auch Kontakte in benachbarte Gemeinden und Kirchenkreise. Die Gemeinde Dorp gratuliert ihrer Kantorin herzlich und freut sich sehr mit ihr, dass das erstklassige Engagement „unserer“ Kantorin nun auch offiziell die Anerkennung der Landeskirche gefunden hat. In Solingen-Dorp trug zuletzt Schlüters verstorbener Vorgänger Eberhard Emmert den Ehrentitel „Kirchenmusikdirektor“. Die Zahl der Titelträger ist in der Rheinischen Landeskirche auf 18 Musiker:innen begrenzt. Insgesamt hat die EKiR rund 150 hauptamtliche Kirchenmusikerinnen und Musiker.

Die Redaktion der „Dorper Innenansichten“ hat mit der frischgebackenen „KMD“ gesprochen:

Liebe Stephanie, herzlichen Glückwunsch! Was bedeutet Dir dieser Titel „Kirchenmusikdirektorin“?

Schlüter: Eigentlich sind mir Titel und Auszeichnungen nicht so wichtig. Trotzdem habe ich mich gefreut, als die Nachricht aus dem Landeskirchenamt kam. Es ist ein schönes Gefühl, wenn die Arbeit, das Engagement und Herzblut gewürdigt und über die Gemeindegrenzen hinaus gesehen wird.

Welche Deiner vielen Projekte und Tätigkeiten siehst Du durch die Auszeichnung besonders gewürdigt?

Meine Arbeit ist für mich mehr als eine reine Tätigkeit. Sie steht immer in Zusammenhang mit meinem Glauben, der sich im Gottesdienst, in der Gemeinschaft der Chorgruppen und vielen anderen Begegnungen mit Menschen zeigt. Das unterscheidet mich nicht zwingend von anderen Kantorinnen der Landeskirche. Eine besondere Würdigung habe ich durch mein Engagement in den landeskirchlichen Verbänden (Chorverband und Popularmusikverband), sowie durch überregionales Arbeiten mit anderen Kirchenkreisen erhalten – und durch die zuverlässige und gute kirchenmusikalische Arbeit in unseren Streaming-Gottesdiensten.

Wenn Du als Kreiskantorin einen kirchenmusikalischen Wunsch frei hättest – worum ginge es dabei?

Ich träume von einem Kirchenkreis, in dem die Gemeinden zusammen an einem gemeinsamen geistlichen und inhaltlichen Konzept arbeiten. Menschen unterschiedlicher Prägung sollen sich in Gottesdiensten mit vielfältiger musikalischer Ausrichtung wohlfühlen können. An dieser Stelle bin ich leitend im Prozess „Klingenkirche 2030“ beteiligt, der Konzeptionen für die Zukunft erarbeiten wird. Darüber hinaus träume ich von einer starken, den Glauben und die musikalischen Fähigkeiten fördernden Chorarbeit über Gemeindegrenzen hinweg.

Stephanie Schlüter und die anderen zu "KMDs" ernannten Kirchenmusiker:innen

Die Berichte des Ev. Kirchenkreises Solingen und der Rheinischen Landeskirche finden Sie hier:

 Marcus Nicolini & Stephan Hergert

Marcel Kuß (EKiR Düsseldorf), Thomas Förster (Kirchenkreis Solingen)