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Verein Quellenhof mit neuem Vorstand.
Dorper Gemeinde ist mit Michael Henke im Jugend-Förderverein vertreten und mit Petra Kissing.
Das Presbyterium der Dorper Kirchengemeinde erhielt vor kurzem die Bitte, einen neuen Vertreter für den evangelischen Förderverein „Quellenhof“ zu benennen. Dazu bereit erklärt hat sich Presbyter Michael Henke, der von der Gemeindeleitung beauftragt wurde.

April fand dann die konstituierende Sitzung der Mitgliederversammlung des Vereins „Quellenhof – Evangelische Jugendhilfe Förderverein e.V.“ statt, auf der sich der neue Vorstand und die neuen Delegierten der Kirchengemeinden vorstellten. Die Mitgliederversammlung setzt sich zusammen aus jeweils einer/einem Delegierten der Gemeinden, dem CVJM sowie persönlichen Mitgliedschaften.
Der Verein ist nach dem früheren Mädchenheim des evangelischen Kirchenkreises Solingen benannt. Der Name geht auf die nahe Lochbach-Quelle des Heims zurück. Das Heim bestand von 1926 bis 1967 und wurde 1973 an den Landschaftsverband Rheinland verkauft.

Aus dem Verkauf des Hauses ergab sich ein Geldbestand, aus dem jedes Jahr Gelder für die Kinder- und Jugendarbeit der evangelischen Kirchengemeinden und anderer Träger in Solingen, die dem Diakonischen Werk im Rheinland angeschlossen sind, ausgeschüttet werden. Das Grundvermögen muss sicher angelegt sein, damit jährlich ca. 20.000,- Euro, abhängig von den erwirtschafteten Zinsen und Anlageausschüttungen, an die Antragsteller ausgezahlt werden können. Unter anderem wird die Hausaufgabenhilfe des CVJM, die Jugend- und Drogenberatung, die flexible Erziehungshilfe und das Mehrgenerationenhaus der Diakonie Solingen sowie das Mutter-Kind-Café gefördert. Ebenso werden Zuschüsse für Kinder und Jugendliche bei Freizeiten gezahlt, deren Familien die gesamten Kosten der Freizeiten nicht tragen können
Dabei ist der Bedarf groß und vielfältig: „Schon bei zwei bis drei Kinder können einer Familie die Kosten für eine Freizeit des Kirchenkreises zu hoch sein“, weiß Margit Rolla, ehemalige Kirchenkreis-Jugendreferentin. Die Jugendleiter/innen der Gemeinden können Mittel als Zuschüsse für betroffene Familien beantragen. Bei allen Anträgen wird der bürokratische Aufwand so niedrig wie möglich gehalten. Margit Rolla wünscht sich, dass noch mehr Gemeinden Mittel für übergreifende, im Idealfall kirchenkreisweite Projekte für Kinder und Jugendliche beantragen.

Der Verein wurde seit 2020 von Margit Rolla als Vorsitzender geleitet, nachdem Horst Koss, früher Geschäftsführer der Diakonie, nach über 30 Jahren für dieses Amt nicht mehr zur Verfügung stand. In der Zeit der Corona-Pandemie mussten der Verein neu aufgestellt und Gelder angelegt werden, ein Flyer und eine Homepage wurden neu erstellt um die Öffentlichkeitsarbeit des Quellenhofes zu stärken. Da sich Margit Rolla und Schatzmeister Bernd Kreuder ebenfalls aus ihrer Leitungsverantwortung zurückgezogen haben, hat die Herbstsynode 2024 des Kirchenkreises Solingen als Nachfolgerin für den Vorsitz Adina Schneewolf, früher Presbyterin der Kirchengemeinde Wald, sowie als Stellvertretenden Vorsitzenden und zugleich Schatzmeister Klaus Schrieber gewählt. Petra Kissing, früher Gemeindeschwester in Dorp, vervollständigt das Trio des Vorstands.
Der Quellenhof ist der einzige kirchenkreisweite evangelische Förderverein Solingens, der insbesondere kirchliche und diakonische Arbeit fördert und unterstützt. Besonders hervorzuheben ist, dass die gesamte Vorstandsarbeit ehrenamtlich geleistet wird und damit alle zur Verfügung stehenden Gelder für Förderprojekte verwendet werden. Um bei sinkenden Zinsen das Grundvermögen erhalten zu können, damit auch in Zukunft weiter Jugendarbeit gefördert werden kann, ist der Quellenhof auf Spenden und finanzielle Unterstützung angewiesen, insbesondere auch von Menschen aus den Gemeinden. Dies kann durch einen einmaligen Beitrag oder monatliche Spenden geschehen.
Mehr: www.quellenhof-solingen.de
Marcus Nicolini, Margit Rolla
privat; Stadtarchiv Solingen